Stuttgart: Lange Nacht der Museen

Ich habe mich in für mich nicht ganz so fremde Territorien begeben und mich letzten Samstag zur „Langen Nacht der Museen“ nach Stuttgart auf gemacht. Das Ticket für das Event hat 17€ gekostet, was ein ziemlich stolzer Preis ist. Jedoch ist das Ticket zugleich auch ein VVS-Kombiticket für das gesamte Netz gewesen. So machte ich mich mit Anhang auf umweltfreundlichem Wege in die Stuttgarter Innenstadt. Ausgestiegen am Hauptbahnhof sind wir zunächst zum Turmforum gegangen, wo über das Bahnprojekt Stuttgart-Ulm berichtet wird. Eher uninteressiert sind wir die gefühlten 1000 Treppen auf den Bahnhofsturm gestiegen und Stuttgart von einer etwas anderen Seite sehen dürfen.

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Wieder auf dem Boden angekommen sind wir ins Kunstmuseum Stuttgart gegangen. Bedauerlicherweise war das mein erster Besuch in dem 2005 erbauten Glaskubus. In einem etwas rasanterem Tempo haben wir uns im sehr gefüllten Museum die aktuelle Ausstellung „100 Jahre erster Weltkrieg. Positionen aus der Sammlung“, die noch bis zum 27. April zu sehen ist, angeschaut. Neben dieser Ausstellung besuchten wir auch noch die derzeitige Dauerausstellung „360°: Die Rückkehr der Sammlung“ an, in der ich für mich Gerold Miller sehr begeistert habe. Natürlich betrachteten wir auch die Werke Otto Dix‘, die zu Hauf im Kunstmuseum zu finden sind.

Um zu allen geöffneten Locations zu gelangen gab es das Angebot verschiedener Busshuttle mit unterschiedlichen Routen. Wir machten nach dem Besuch im Kunstmuseum Gebrauch davon und erreichten so unser nächstes Ziel die Galerie Camera Obscura in der West-Stadt. Die Galeristen von Camera Obscura eröffneten ein Mitmach-Projekt mit dem Namen „The 7th Day“ in der ein Film 7 Tage lang beleuchtet wird. In der Galerie werden die entwickelten Filme gezeigt, wodurch man zum Mitmachen animiert wird. Als Begleitband spielte die Blues-Band Hawelka.

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Mit der Bahn machten wir uns dann auf den Weg zu den Wagenhallen, wo wir das Projekt „Fahrräder für Afrika“ begutachteten, das Atelier David Baur mit seiner erfunden „Drop-Box“ mit Ästhetik-Garantie betrachteten (Ich sags mal so: Ich sag dazu nichts.) und die Galerie Hausgeburt besuchten. Schade dass das Wagenhallen-Arel bald zu Ende geht.

Zum guten Schluss haben wir noch die Stuttgarter Moschee besucht, wo wir super freundlich empfangen wurden und uns alle Fragen, die der muslimische Glaube aufwirft, beantwortet wurden.

Es war ein wunderschöner Abend, doch leider viel zu kurz. Die nächste Lange Nacht der Museen in Stuttgart wird voraussichtlich am 21. März 2015 stattfinden. Allerdings hat Karlsruhe im Sommer auch die KAMUNA anzubieten, auf die wir uns natürlich am allermeisten freuen.


5 Gedanken zu “Stuttgart: Lange Nacht der Museen

    1. Die kleinen Mini-Quadrate sind von unterschiedlichen Teilnehmern von dem Lochkamera-Projekt. Die konnte man für je 2€ erwerben. :) Falls du mehr Infos willst, habe ich ja die Homepage des Projekts verlinkt. Da findest du mehr Infos. Habe aber auch mal in Karlsruhe auf dem Stephansplatz einen Stand gesehen bei einem Handwerkermarkt.

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      1. Vielen lieben Dank für deine Antwort !!! Lochkamera … Ja, evtl fotografiere ich ja mal wieder mit echtem Film :) Gute Inspiration hier :)

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